Glossar

Fabrikverkauf-Lexikon

Die Jeans ist eine Hose aus Denim, einem Baumwollstoff mit Köperbindung. Der Name Jeans geht zurück auf Hosen aus Baumwolle aus der Gegend um Genua in Italien. Diese brachten Auswanderer nach USA und aus nannten sie "Jeans", abegeleitet aus der französichen Form des Städtenamens von Genua "Genes".
Die noch heute bekannte Ausführung der klassischen Jeans wurde von Levis Strauss, einem aus Franken nach USA ausgewanderten Stoffhändler in San Francisco entwickelt. Er stellte sie her als robuste Arbeitshose für die Goldgräber des Goldrausches in Kalifornien. Die Jeanshose wurde schnell beliebt gerade für den rauhen Einsatz im Bergbau, aber auch bei Bauarbeitern und in der Landwirtschaft.
Zusammen mit dem Schneider Jacob Davis lies er sich 1873 die Jeans mit Nieten als Verstärkung der Taschenecken patentieren. Daraus entstand der Begriff "Nietenhose", der sich allerdings im Sprachgebrauch nicht lange durchsetzte.
Den Namen Blue Jeans verdankt die Jeans der typischen Blaufärbung des Denim mit Indigo.
Nach dem 2. Weltkrieg kam die Jeans durch amerikanische Soldaten nach Europa. Sie war zunächst in elitären Kreisen verpönt. In den 60-ziger Jahren wurde sie vor allem bei Jugendlichen populär und verkörperte Werte wie Freiheit, Sportlichkeit und Jugendlichkeit.
Die Jeansproduktion in Europa begann 1948 in der Kleiderfabrik L. Hermann in Künzelsau. Daraus entstand Jahre später die Jeansmarke Mustang.
Im Laufe der Jahre griffen andere Textilhersteller das sehr erfolgreiche Konzept der Jeans auf und gründeten weitere Jeansmarken wie Lee, Wrangler, Levi's, Diesel, Pioneer, Replay, G-Star, Edwin, 7 for all mankind, Miss Sixty, Energie. Darüber hinaus bieten einige Designermarken wie Calvin Klein, Armani, Joop etc. hochpreisige Designerjeans an.